Blandine Ebinger war eine deutsche Schauspielerin, Kabarettistin und Chansonsängerin. Sie wurde am 4. November 1899 in Berlin geboren und verstarb am 25. Dezember 1993 in Berlin.
Ebinger gehörte zu den bekanntesten Künstlerinnen des deutschen Kabaretts und der Theaterbühne der 1920er und 1930er Jahre. Sie trat unter anderem im legendären "Kabarett der Komiker" auf und war Mitglied des berühmten "Kabaretts der lebenden Bilder". Besonders ihre ironischen und sarkastischen Interpretationen von Liedern machten sie bekannt und beliebt.
Neben ihrer Arbeit im Kabarett war Ebinger auch als Filmschauspielerin aktiv. Sie trat unter anderem in Filmen wie "Die Dreigroschenoper" (1931) und "Kuhle Wampe" (1932) auf.
Mit dem Aufkommen des Nationalsozialismus wurde Ebinger wegen ihrer jüdischen Herkunft und politisch unkorrekten Äußerungen aus dem öffentlichen Leben verbannt. Sie arbeitete unter anderem als Schneiderin, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte Ebinger ihre Karriere erfolgreich fortsetzen. Sie trat erneut im Theater auf und wirkte in zahlreichen Filmen mit, darunter auch in internationalen Produktionen.
Blandine Ebinger war zweimal verheiratet, zunächst mit dem Schauspieler Friedrich Hollaender und später mit dem Schriftsteller und Regisseur Peter Hammerschlag.
Ihr vielseitiges Schaffen und ihre einzigartige Interpretation der Chansons machen Blandine Ebinger zu einer der bedeutendsten Künstlerinnen der deutschen Unterhaltungskultur des 20. Jahrhunderts.
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